Brügger-Therapie

Die Brügger-Therapie beruht auf der Lehre des schweizer Neurologen Dr. med. Alois Brügger (1920-2001), der sich mit Beschwerden des menschlichen Bewegungsapparates und seines Nervensystems beschäftigte. Herr Dr. Brügger entwickelte in diesem Zusammenhang neue Formen von Diagnostik und Therapie zur Behandlung von Funktionsstörungen des Nerven- und Bewegungssystems.

Herr Dr. Brügger erkannte, dass jegliche Schädigung im Gewebe reflektorische Schutzmechanismen auslöst, die sich in der Konsequenz oft als Bewegungsstörungen verbunden mit Verspannungen darstellen. Das besondere an dieser Symptomatik ist, dass der Ort der Schmerzen und der Ort der Ursache nur selten identisch sind. Das Gehirn entwickelt in Folge dessen Schonprogramme, die eine größere Schädigung aller Strukturen verhindern sollen. Herr Dr. Brügger führte in diesem Zusammenhang den Begriff der Funktionskrankheiten ein, unter dem er schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates versteht, bei denen die funktionellen Entgleisungen für das Krankheitsverständnis wichtiger sind, als die Schäden am Gewebe (z.B. Verschleiß).

Unser therapeutischer Ansatz besteht somit darin durch die Funktionsanalyse nach Dr. Brügger die Störherde und die sich hieraus ergebenden Symptomatiken festzustellen und ein individuell auf den Patienten zugeschnittenes Therapie- und Trainingsprogramm zu entwickeln. Dabei werden spezielle Dehntechniken in der Tiefe des Muskel-/Sehnenapparates angewendet. Die Behandlung wird neben den physiotherapeutischen Maßnahmen i.d.R. durch Wärmetherapie in Form von Naturmoor (Tiefenerwärmung, Elektrolytaustausch) und heißer Rolle (Lymphflussaktivierung) begleitet und intensiviert.

Das Behandlungskonzept wird durch Hausprogramme in Verbindung mit Arbeitsplatzanalyse abgerundet.